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Die Hexen

Bedächtig und erhaben stehen die Perchten schwer atmend ums Feuer. Alle Spannung und Augen sind auf sie gerichtet, als plötzlich etwas in gebückter Haltung herum huscht. Man riecht sie bevor man sie sieht, die Hexen. Mit qualmenden Kräuterbüscheln die einen angenehmen, süßlichen Geruch verbreiten, streichen sie an den Menschen vorbei und kehren ihnen über die Schuhe.
Den Perchten bereiten sie den Weg, indem sie den Schmutz und das Pech des letzten Jahres vor ihnen wegkehren. So machen sie Platz für das neue Glück.
Auch sie sind, mit ihren hölzernen Masken mit langen Nasen und gelben Augen in Leder und Lumpen gehüllt, grausig anzusehen. Dennoch sind auch sie Glücksbringer.
über die Hexen ist deutlich weniger überliefert worden, als über Frau Perchta oder die Perchten, deren Begleiter sie sind.
Bei den Auftritten tanzen und stampfen sie nicht mit den Perchten, sondern laufen verquer umher, wahllos und wirr kehren sie hier und kehren sie dort. Sie kehren vor und hinter den Perchten, kehren die Schuhe der sie umgebenden Menschen. Sie schlängeln sich während der Tänze durch die Perchten, damit mischen sie das Perchtentreiben auf. Dieses wirre Verhalten soll der Überlieferung nach eine Anlehnung an Frau Perchta sein, die als hässliche Alte Chaos und Unordnung verbreitet.
Mit dem kehren der Schuhe der Menschen, kehren sie demjenigen das Pech und Unglück herunter.
Die qualmenden Kräuterbuschen sollen an die Räucherungen der Bauern erinnern, die damit in den Raunächten das Böse aus den Häusern verbannen wollten.

Dabei ist enthalten:

  • Salbei zur Reinigung und zum Schutz vor bösen Geistern
  • Beifuß zur Verstärkung von Visionen
  • Schafsgabe zur Unverwundbarkeit und Kraft der Frauen
  • Lavendel zur Steigerung der inneren Ruhe

Hexe der AmperPerchten